Jazz is our democracy

Parfümerie Frankfurt

Tu

18.02.

Beginn

19:00

Eintritt

0€

Mitglieder

0€

Info

Podiumsdiskussion, Screening und Vorträge im Zeichen von Antirassismus und Antidiskriminierung – im Kontext des rassistischen Terroranschlages von Hanau am 19. Februar 2020 und der anstehenden Bundestagswahl / Spontan organisiert von Jazz Montez e.V. /

Datum: 18. Februar 2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Parfümerie Frankfurt, Jürgen-Ponto-Platz 2 Eintritt frei

Gäste: Karnik Gregorian, Franziska Nori, Yağmur Ekim Çay Moderation: Lorenzo Dolce

Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahlen am 23. Februar, bei denen ausländerfeindliche Parteien an Einfluss gewinnen könnten, und in einem Veranstaltungsort im Frankfurter Bahnhofsviertel, dessen migrantische Prägung einen symbolträchtigen Rahmen für das Panel bietet, wird am 18. Februar das Talkformat „Jazz is Our Democracy“ weitergeführt. Ein gesellschaftlicher Diskurs erscheint bei den aktuellen Entwicklungen um besonders dringlich.

Am 19. Februar jährt sich zudem der terroristische Anschlag in Hanau zum fünften Mal. Dieser Jahrestag erinnert an die Opfer und mahnt dazu, sich gegen Rassismus und rechtsextremistischen Terror zu engagieren.

Das Talkformat beleuchtet die Rolle von Kulturinstitutionen bei der Aufarbeitung des Anschlags und ähnlicher Ereignisse. Theater und Ausstellungen haben sich dabei als wichtige Plattformen etabliert, um Erinnerung und Reflexion zu ermöglichen und gesellschaftliche Diskurse anzustoßen. Institutionen wie die Münchner Kammerspiele und der Frankfurter Kunstverein haben durch ihre Projekte gezeigt, wie Kunst Perspektiven von Betroffenen sichtbar machen und das Publikum aktiv einbinden kann.

Das Panel bringt folgende Gäste zusammen:

  • Karnik Gregorian: Journalist, Autor, Theater- und Dokumentarfilmregisseur. Seine Arbeiten entstehen durch intensive Recherche und die Zusammenarbeit mit Menschen, die sonst am kulturellen Diskurs kaum beteiligt sind. Besondere Erwähnung verdient seine Regiearbeit sowie seine preisgekrönte Dokumentation „Die Gerichte meines Vaters“. Sein Ansatz, gesellschaftliche Themen crossmedial und interdisziplinär aufzuarbeiten, bietet eine wertvolle Perspektive auf das Erinnern und Erzählen.

  • Franziska Nori: Leiterin des Frankfurter Kunstvereins. Mit ihrer Ausstellung „Three Doors“ hat sie gemeinsam mit Forensic Architecture und den Betroffenen des Anschlags in Hanau sowie den Angehörigen von Oury Jalloh ein exemplarisches Modell für zivilgesellschaftliches Engagement und kulturelle Aufarbeitung entwickelt. Ihre Erfahrungen im Schnittfeld von Kunst und Wissenschaft sind essenziell für die Diskussion.

  • Yağmur Ekim Çay ist Frankfurter Journalistin. Sie arbeitet unter anderem als Landeskorrespondentin für die taz und hat bei der Frankfurter Rundschau volontiert. Sie recherchiert seit mehreren Jahren zum Anschlag von Hanau, für ihre gemeinsame Recherche mit dem Reporter Gregor Haschnik erhielten sie 2024 den Hessischen Journalistenpreis. Das "Medium Magazin" zählte Çay 2023 zu den "Top 30 bis 30"."

Institutionen wie Theater und Kunstvereine spielen eine essenzielle Rolle bei der kulturellen Verarbeitung von gesellschaftlichen Krisen. Durch Projekte wie crossmediale Performances oder interdisziplinäre Ausstellungen wird ein Raum geschaffen, der sowohl für die Aufarbeitung als auch für den Dialog öffnet. Die geplante Veranstaltung soll daher nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch eine Plattform zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements und des kulturellen Austauschs sein.

Infos über Screening folgen.

Eintritt frei. Spenden an https://19feb-hanau.org/spenden/

 

Künstler

Location

Parfümerie Frankfurt

Jürgen-Ponto-Platz 2

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Artwork

Verena Mack

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